Ebenso hängen die Eigenschaften und Leistungsfähigkeit des 300-W-Hochleistungszirkulators für das Ku- und Ka-(Downlink)-Band maßgeblich von der Temperatur innerhalb des Ferrits ab. Auch diese Temperatur ist schwer auf der Basis von Analysen vorherzusagen.
Bisher war es nicht möglich, diese Komponenten zur Ermittlung ihres wahren Frequenzgangs mit hoher Leistung zu testen, da sie normalerweise von einem Leistungsverstärker in Form einer Wanderfeldröhre gespeist werden, die für eine schnelle Frequenzumschaltung ungeeignet ist. Stattdessen werden sie typischerweise mit einem Vektornetzwerkanalysator bei niedrigen Pegeln getestet, und der Ausgangsmultiplexer bzw. Zirkulator wird auf eine berechnete effektive Temperatur erwärmt, um die resultierende Verlustleistung innerhalb der Komponente zu simulieren.
Das Problem bei dieser Methode ist, dass die Berechnung einer effektiven homogenen Temperatur schwierig ist, besonders wenn die Kanalfilter des Ausgangsmultiplexers und die Zirkulatoren temperaturkompensiert sind. In einer realen Situation verteilt sich die Wärme nicht gleichmäßig innerhalb der Komponenten. Besonders problematische Stellen entstehen dort, wo innerhalb einer Struktur eine höhere Verlustleistung auftritt. Dadurch wird das elektrische Verhalten in einer Weise beeinflusst, die nicht leicht zu reproduzieren ist.