5G NR – Ortung von Funkstörungen im Uplink von TDD-Netzen

Kleiner Formfaktor mit riesigem Leistungssprung:
Kleiner Formfaktor mit riesigem Leistungssprung: Der R&S®Spectrum Rider FPH ermöglicht in Kombination mit einer Richtantenne die Identifizierung und Ortung von Störquellen – sogar in TDD-Netzen.

Ihre Anforderung

Mit Einführung der ersten Netze ist 5G Realität geworden. Die Erwartungen an eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung, extrem geringe Latenz und äußerst hohe Zuverlässigkeit sind enorm. Eine komplett neue Palette an Applikationen und Diensten steht in den Startlöchern für die Markteinführung. In diesem Umfeld bringt 5G NR einen weiteren neuen Aspekt mit sich: Zum ersten Mal weisen Zeitduplexnetze (TDD) einen globalen Fußabdruck auf. Für viele Betreiber beginnt die Herausforderung damit, die Folgen der Verwaltung eines TDD-Netzes zu verstehen. Dies gilt insbesondere, wenn die Gefahr besteht, dass Störquellen die Performance und Zuverlässigkeit verschlechtern.

Der Uplink ist generell anfälliger für Störungen als der Downlink. In FDD-Netzen ist es einfach, sich auf den dem Uplink zugeordneten Frequenzbereich zu konzentrieren und die Störquelle entweder mit einem Spektrumanalysator oder einem tragbaren Empfänger zu identifizieren und zu lokalisieren.

In TDD-Netzen verwenden der Downlink und der Uplink dagegen die gleiche Frequenz, was bedeutet, dass die Downlink-Signale den Uplink und alle anderen vorhandenen Signale maskieren.

Selbst wenn die Betriebszentrale einen Alarm über die Gegenwart einer Störquelle ausgibt, können Techniker im Feld diese unmöglich mit herkömmlichen Spektrummessungen identifizieren – ganz zu schweigen von der Ortung der Störquelle.

Spektrum- und Spektrogrammmessungen eines 5G-NR-TDD-Signals
Spektrum- und Spektrogrammmessungen eines 5G-NR-TDD-Signals, 100 MHz Bandbreite und 30 kHz Unterträgerabstand

Lösung von Rohde & Schwarz

Handheld-Lösungen von Rohde & Schwarz wie der R&S®Spectrum Rider FPH Handheld-Spektrumanalysator unterstützen einen Gated Trigger, sodass Anwender Uplink- und Downlink-Signale im Zeitbereich trennen können.

Zero-Span-Modus
Zero-Span-Modus: Die TDD-Zeitschlitze sind sichtbar und es kann ein Gate auf einem Uplink-Zeitschlitz konfiguriert werden, um die Spektrummessungen zu triggern.

Einfache Trennung von Uplink- und Downlink-Zeitschlitzen

Im Rahmen von Zeitbereichsmessungen (Zero-Span-Modus) lassen sich Uplink- und Downlink-Zeitschlitze visualisieren. In diesem Modus kann der Anwender ein Fenster oder Gate mit bestimmter Länge konfigurieren. Für die hier beschriebene Anwendung konfiguriert der Anwender ein Gate, das in einen Uplink-Zeitschlitz fällt.

Der Spectrum Rider FPH misst ausschließlich in Uplink-Zeitschlitzen.
Mit aktivem Gated Trigger misst der R&S®Spectrum Rider FPH ausschließlich in Uplink-Zeitschlitzen und ermöglicht so das einfache Erkennen einer Störquelle.

Als Ergebnis erhält man eine komfortable Spektrummessung von Uplink-Signalen.

Identifizierung und Lokalisierung von Störquellen

Das vom R&S®Spectrum Rider FPH unterstützte Wasserfalldiagramm erleichtert die Identifizierung von Störsignalen. Die lange Aufzeichnungszeit von bis zu 999 h eignet sich für die Erkennung von sporadisch auftretenden Störquellen. Die Signale können während bestimmter, durch den Anwender konfigurierter Zeitfenster oder für spezifische Signalgrenzwerte aufgezeichnet werden.

Darüber hinaus zeichnet sich der R&S®Spectrum Rider FPH durch eine Tonausgabefunktion aus, die hilfreich für den Prozess der Störsignalsuche ist. Mit einer Richtantenne kann der Anwender nach dem Signal suchen, indem er auf den vom Messgerät ausgegebenen Ton achtet. Je höher die Leistung der Störquelle ist, desto höher wird der Ton am Gerät.

Die Störsignalsuche in 5G-NR-TDD-Netzen, die zunächst als unlösbare Aufgabe galt, kann mit den tragbaren Lösungen von Rohde & Schwarz einfach gemeistert werden.

Unterstützte Analysatoren, Antennen und Zubehör
Unterstützte Analysatoren, Antennen und Zubehör
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