Schutz der Privatsphäre

Personenkontrollen an Flughäfen, Grenzübergängen, in Hochsicherheitseinrichtungen und anderen Umgebungen erfordern immer einen Kompromiss zwischen der Effektivität der Kontrolle und dem Bedürfnis der kontrollierten Personen nach dem Schutz ihrer Privatsphäre. Die R&S®QPS Quick Personnel Security Scanner bieten höchste Leistung bei der Erkennung von Bedrohungen und Schmuggelware und wurden speziell entwickelt, um die Privatsphäre zu schützen und unangenehme Nachkontrollen zu minimieren.

Beim Betrieb der R&S®QPS Scanner werden zu keinem Zeitpunkt Bilder erzeugt.
Beim Betrieb der R&S®QPS Scanner werden zu keinem Zeitpunkt Bilder erzeugt.

Ihre Anforderung

Die Erfahrungen mit Sicherheitskontrollen haben gezeigt, dass die klassischen Metalldetektorschleusen nicht mehr ausreichend sind und ein breiteres Spektrum an Bedrohungen erfasst werden muss. Daher kamen leistungsfähigere Bildgebungstechnologien, die eine bessere Erkennung bieten, in den Fokus. Solche modernen bildbasierten Erkennungsmethoden haben jedoch auch zu Bedenken im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre und der Würde der Passagiere während der Kontrollen geführt.

Generische Symboldarstellung des menschlichen Körpers
Generische Symboldarstellung des menschlichen Körpers: Zum Schutz der Privatsphäre müssen laut US-Gesetzgebung alle von Körperscannern generierten Ergebnisse als generische Körpersymbole dargestellt werden.

Lösung von Rohde & Schwarz

Moderne Millimeterwellen-Technologie

Die hochauflösenden R&S®QPS Sicherheitsscanner mit ihrer revolutionären Bauform machen die Personenkontrolle in den Sicherheitsschleusen schneller, einfacher und wirkungsvoller. Der R&S®QPS nutzt die nichtionisierende Millimeterwellen-Hochfrequenztechnologie und erkennt automatisch ein breites Spektrum an verborgenen Objekten und Bedrohungen.

Wahrung von Privatsphäre und Würde dank hochauflösenden Scannern der nächsten Generation

Die überlegene Scantechnologie des R&S®QPS räumt die Bedenken von Passagieren und Datenschützern aus, indem auf entblößende Bilder der kontrollierten Personen komplett verzichtet wird. Mit Hilfe hochauflösender Millimeterwellensignale können verborgene, kleine Objekte unter Verwendung von Deep-Learning-Algorithmen detektiert werden. Auf einem generischen menschlichen Avatar werden dann automatisch die Bereiche markiert, in denen ein potenziell bedrohliches Objekt verborgen sein kann.

Wenn der R&S®QPS einen Alarm meldet
Wenn der R&S®QPS einen Alarm meldet, wird die Position des betreffenden Objekts auf einem Avatar – einer Symboldarstellung des menschlichen Körpers – markiert.

Automatisierte, hochauflösende Erkennung – ohne entblößende Personenbilder

Das R&S®QPS Scan-System automatisiert die Erkennung verborgener Bedrohungen vollständig. Es werden keine Körperbilder zur Erkennung oder Überprüfung durch das Sicherheitspersonal erstellt und keine Daten der erfassten Signale im System gespeichert. Erkennt das System eine potentielle Bedrohung, wird deren Position stattdessen auf einem generischen menschlichen Avatar angezeigt, damit das Sicherheitspersonal die Ursache schnell feststellen und hohe Abfertigungsraten erzielen kann. Diejenigen Personen, die eine zusätzliche Überprüfung erfordern, werden schnell und zuverlässig identifiziert.

Der R&S®QPS überwindet auch die gut dokumentierten Performance-Schwächen älterer Bildgebungstechnologien für Personenkontrollen, sodass es weniger häufig zu vollständigen Leibesvisitationen und Nachkontrollen kommt, die durch Fehlalarme ausgelöst wurden.

Wenn keine Bilder produziert werden, werden auch keine Bilder gespeichert

Das R&S®QPS System kombiniert moderne Hochgeschwindigkeitselektronik, die in Echtzeit arbeitet, mit ATR-Software (Automatic Threat Recognition), sodass keine Scan-Daten gespeichert werden müssen.

Die Hochgeschwindigkeitsdatenverarbeitung stützt sich auf eine Rechenleistung von bis zu 106 Tera-Operationen pro Sekunde. Die ATR-Software reduziert den Datensatz in Echtzeit, um Anomalien zu erkennen, sodass das System keine Rohbilder sammeln, speichern oder archivieren muss.

Nach der ATR-Analyse werden die gesamten Rohdaten des Scans automatisch gelöscht.

Dank der automatischen Erkennung von Bedrohungen werden menschliche Analysen unnötig

Die R&S®QPS Scanergebnisse werden automatisch mit Hilfe von hochoptimierten und spezialisierten Deep-Learning-Detektionsalgorithmen analysiert, die eigens für die Durchführung von Sicherheitskontrollen entwickelt wurden. Der Algorithmus untersucht und analysiert jeden Teil des 3D-Bilds, um zu entscheiden, ob in irgendeinem Bereich des Scans Anomalien vorhanden sind. Die Algorithmen wurden außerdem so trainiert, dass relevante Gefahren mit besonders hoher Zuverlässigkeit erkannt werden, einschließlich aber nicht beschränkt auf Waffen wie Sprengstoffe, Pistolen oder Messer.

Die hochauflösende Bildgebung, die durch intelligente Echtzeit-Bildverarbeitung unterstützt wird, ermöglicht extrem zuverlässige und hocheffiziente Kontrollen. Dank der R&S®QPS Technologie muss das Sicherheitspersonal die erfassten Bilder nicht mehr betrachten, wodurch die Sicherheitskontrollen beschleunigt, die Anzahl der Fehler reduziert und echte Bedrohungen zuverlässiger erkannt werden.

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Bediener können die Auswahl des Geschlechts an der Benutzeroberfläche des R&S®QPS deaktivieren.

Geschlechtsneutrale Kontrollen

Kontrollen ohne Auswahl des Geschlechts

Im Gegensatz zu bestehenden AIT-Technologien wurden für den R&S®QPS Detektionsalgorithmen entwickelt, die unabhängig vom Geschlecht der Testperson funktionieren. Falls sich die Sicherheitsorganisation dafür entscheidet, das Geschlecht nicht als Teil des Betriebsablaufs zu spezifizieren, lässt sich die Auswahl des Geschlechts für den Scanprozess deaktivieren. Selbst wenn im Vorhinein das falsche Geschlecht gewählt wurde, führt dies nicht zu einem Fehlalarm.