DRM+

DRM+ stellt im Hinblick auf den Nutzfrequenzbereich eine Erweiterung der bestehenden DRM-Standards dar. DRM+ soll damit ebenfalls die Möglichkeit einräumen, den UKW-Hörfunk zu digitalisieren. Digital Radio Mondiale (DRM) wurde als Standard für den digitalen Hörfunk für den weltweiten Einsatz im Lang-, (LW), Mittel- (MW) und Kurzwellenbereich (SW) entwickelt. DRM wird zur Verbreitung von Hörfunkangeboten sowie digitaler Zusatzdaten im Frequenzbereich bis 30 MHz verwendet.

Die benötigten Frequenzen sind stark schwankenden Ausbreitungsbedingungen ausgesetzt. Die Wellen in diesem Frequenzbereich werden von der Ionosphäre beeinflusst und je nach Tages- und Jahreszeit sowie der relativen Anzahl der Sonnenflecken unterschiedlich reflektiert. In diesem Frequenzbereich wurde für den Hörfunk bisher vor allem Amplitudenmodulation (AM) eingesetzt. Dank dem digitalen Standard, der AAC+ Audiocodierung und COFDM können Signale nun im Vergleich zum herkömmlichen AM-Rundfunk in hervorragender Qualität übertragen werden.

Einsatzszenario für DRM+

DRM kann die im Mittel-, Lang- und Kurzwellenbereich bereits vorhandenen Bandpläne und Frequenzraster verwenden. Dies ermöglicht daher den Umstieg aus der analogen in eine digitale Übertragungstechnik, welche flächendeckend große Gebiete kostengünstig abdecken kann. Aufgrund der äußeren Einflüsse bei den Übertragungsbedingungen, können die Übertragungsparameter abhängig von den Ausbreitungsbedingungen angepasst werden.

Ein Vorteil bei Verwendung von DRM+ ist ebenfalls die wesentlich geringere Leistungsaufnahme der Sendeanlagen.

Technologie-Überblick

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