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Rauschmaßmessungen werden häufig dazu verwendet, um die Performance z. B. von Verstärkern, Frequenzwandlern und anderen Geräten im Signalweg zu charakterisieren. Das Rauschmaß (gemessen oder spezifiziert für ein Gerät) ist ein Schlüsselparameter, der von Systementwicklern als Teil der Berechnungen zur Leistungsübertragungsbilanz für Uplink- und Downlink-Übertragungssysteme verwendet wird.
Das traditionelle Verfahren zur Bestimmung des Rauschmaßes nutzt die gängige Y-Faktor-Methode (zu Einzelheiten siehe Application Note 1MA178: The Y Factor Technique for Noise Figure Measurements). Diese Messung wird üblicherweise mit einem Spektrumanalysator und einer Rauschquelle durchgeführt. Mit ihr wird das additive Rauschen gemessen, das von einem Gerät während der Stimulation mit einer breitbandigen, kalibrierten Rauschquelle erzeugt wird.
Die während dieser Messung produzierten Leistungspegel werden als Kleinsignal beschrieben. Deshalb erzeugen sie Ergebnisse für das Rauschmaß, die nicht direkt im Zusammenhang mit den Betriebsbedingungen stehen. Diese Rahmenbedingungen für das Gerät hängen unmittelbar mit der Eingangsleistung des Geräts zusammen.
Verstärker in Sendern werden normalerweise nicht in ihrem Kleinsignalzustand verwendet. Das Kleinsignal-Rauschmaß ist für Empfänger weit wichtiger. Die typischen Betriebsbedingungen eines Verstärkers, der in einem Sender einer Mobilfunk-Basisstation oder sogar eines Radars eingesetzt wird, werden häufig in einem speziellen Betriebsbereich gehalten, um die Linearität und den Wirkungsgrad zu maximieren. Dieser Bereich schwankt oftmals um den 1-dB-Kompressionspunkt des Geräts.
Die Y-Faktor-Methode kann zu Rauschmaßergebnissen führen, die nicht repräsentativ für das Gerät unter realistischen Betriebsbedingungen sind.