Staggered PRI
Moderne Radarsysteme variieren das PRI häufig von Burst zu Burst, z. B. um Mehrdeutigkeiten hinsichtlich Entfernung und Dopplereffekt aufzulösen. Die untere rechte Abbildung zeigt ein typisches Staggered-PRI-Szenario. In diesem Beispiel umfasst ein Burst eine Gruppe von sieben Pulsen (1), wobei das PRI von Burst zu Burst zwischen 20 μs und 100 μs variiert.
Dank der Flexibilität der R&S®Pulse Sequencer Software lässt sich das PRI ebenso von Puls zu Puls variieren. Zusätzlich kann ein erweitertes PRI (2) zusammen mit dem typischen Staggered-PRI-Szenario simuliert werden. Dies ist eine gute Methode, um Frequenzumschaltzeiten von echten Radaren zu modellieren, wenn diese bei jedem Burst eine neue HF-Frequenz verwenden. Die R&S®Pulse Sequencer Software unterstützt diese Funktionalitäten mit integrierten Interpulsmodulationsprofilen. Alle gängigen Pulsparameter wie Zeitparameter (Timing), Pegel und Frequenz können durch die IPMs definiert werden und lassen sich durch deterministische Profile oder Profile mit Zufallsverteilung steuern.
Mehrere IPM-Profile wie Frequenzsprungbetrieb und Staggered PRI können gleichzeitig angewandt werden. Darüber hinaus lassen sich Markersignale definieren, um z. B. eine Triggerquelle bereitzustellen, die einmalig am Beginn eines Szenarios triggert oder wiederholt für jeden Puls bzw. jedes Wellenformsegment.