Störsignalsuche in TDD-Netzen
Gated-Spectrum-Methode mit dem R&S®PR200
Gated-Spectrum-Methode mit dem R&S®PR200
In TDD-Netzen (TDD: Time Division Duplex; Zeitduplex) erfolgt die Signalübertragung im Downlink (DL) und Uplink (UL) im selben Frequenzband, jedoch in unterschiedlichen Zeitschlitzen. Betrachtet man TDD-Signale in einer herkömmlichen Spektrumdarstellung, so ist es nicht möglich, die beiden Signale zu unterscheiden oder Störsignale im selben Frequenzband zu erkennen. Dadurch gestaltet sich die Störsignalsuche äußerst schwierig.
Beispiel: 40-MHz-Echtzeitspektrum und Wasserfalldarstellung zweier TDD-LTE-Signale mit einem anhaltenden Störer bei 2602 MHz, der in dieser Anzeige kaum zu erkennen ist.
Der R&S®PR200 tragbare Funkerfassungsempfänger bietet eine Gated-Spectrum-Funktion, mit der TDD-Signale im Uplink und im Downlink in der Spektrumdarstellung effektiv voneinander getrennt werden können. Wird der Empfänger so getriggert, dass er das Spektrum nur während eines Uplink-Zeitschlitzes darstellt, so lassen sich Störer im selben Frequenzband wie das Nutzsignal besser visualisieren.
Aktivierung der Gated-Spectrum-Funktion am R&S®PR200
Die Gated-Spectrum-Funktion erfordert die Option R&S®CS-ZS Zeitbereichsmessung für den R&S®PR200.
Gated-Trigger-Einstellungen zur Darstellung des Uplink-Spektrums eines TDD-LTE-Signals.
Darstellung des Uplink (UL)-Spektrums eines TDD-LTE-Signals
Positioniert man das Gate (zwei parallele blaue Linien) auf dem Downlink-Zeitschlitz, so wird in der oberen Bildschirmhälfte das Spektrum des Downlink-Signals angezeigt.
Verschiebt man das Gate auf den Uplink-Zeitschlitz, so ist der Störer bei 2602 MHz in der Spektrumdarstellung (oben) klar erkennbar.
Störsignalsuche mit dem R&S®HE400VHF VHF-Antennenmodul
Vorteile der Gated-Spectrum-Funktion des R&S®PR200