Schlüsselfertige Messtechniklösung
Zum Testen des Sendersuchlaufs werden mindestens zwei Testsignale gleichzeitig benötigt, die der Empfänger finden muss. Auch zum Testen des automatischen Frequenzwechsels werden zwei Testsignale benötigt. Als Produzenten für den Weltmarkt müssen Automobilhersteller Empfänger für eine Vielzahl von Standards anbieten.
Sollen die Tuner für verschiedene Fernsehstandards parallel und unabhängig voneinander geprüft werden, dann werden für jeden dieser Standards zwei Testsignale benötigt. Daraus ergibt sich eine beträchtliche Anzahl an erforderlichen Testsignalen, die im Idealfall mit je einem Fernsehsignalgenerator erzeugt werden. In diesem Fall entspricht die Konfiguration der einzelnen Signalgeneratoren genau den Eigenschaften der zu simulierenden Fernsehsender. Als Inhalt verwenden diese Signalgeneratoren Transportströme, die in der Gegend aufgezeichnet wurden, die nachgebildet werden soll. So kann im Labor dieselbe Empfangssituation (Frequenzen und Programme) geschaffen werden wie bei einer Testfahrt vor Ort.
Ein Koppelnetzwerk fasst die Ausgangssignale dieser Signalgeneratoren zusammen und führt sie über ein gemeinsames Kabel zu den einzelnen Prüfplätzen. Für weit entfernte Prüfplätze, z. B. in einem anderen Gebäude, wird ein elektrisch-optischer Wandler am Ausgang des Koppelnetzwerks verwendet. Ein Lichtwellenleiter überträgt dann das Summensignal der Signalgeneratoren nahezu verlustlos zu den Prüfplätzen, wo es wieder in ein elektrisches HF-Signal zurückgewandelt wird.
Die Signalgeneratoren sind in ein 19"-Gestell eingebaut, stehen üblicherweise in einem separaten, geschützten Raum und werden von einem zentralen PC aus über LAN ferngesteuert. Die Transportströme liegen auf einem Server, von dem aus sie ebenfalls über LAN auf die Signalgeneratoren kopiert werden können.