Überwachung von Mehrfachkommunikation mit dem Speichersuchlauf

Ihre Anforderung

Die Überwachung von maritimer Kommunikation ist für die Navigationssicherheit, den effizienten Betrieb des globalen Schiffverkehrs sowie für die Verfolgung von Wasserfahrzeugen unabdingbar. Darüber hinaus ist die Überwachung der Notfrequenz eine extrem wichtige Aufgabe für Landstationen. Diese sicherheitskritischen Funkdienste verwenden vor allem bei der Marinekommunikation das Hochfrequenzband (HF). Die Kommunikation von Yachten und von Schiff-zu-Schiff sowie die Not- und Sicherheitskommunikation finden größtenteils in diesem Spektrum statt. Jede Kommunikationsverbindung nutzt unterschiedliche Parametereinstellungen, z. B. Kanalfrequenz, Demodulationstyp, Demodulationsbandbreite und Dämpfung.

Überwachungslösung

Der R&S®EB510 ist ein benutzerfreundlicher, vielseitiger HF-Funkerfassungsempfänger mit ausgezeichneten HF-Parametern. Er ist mit verschiedenen nützlichen Funktionen ausgestattet, um Regulierungsbehörden, das Personal für das Spektrum-Management und die Betreiber für Suche und Rettung bei ihren täglichen Überwachungsaufgaben zu unterstützen.

Beispielsweise nutzt er bei der Not- und Sicherheitskommunikation die AM-Demodulation mit einer Bandbreite von 3 kHz. Bei der Schiff-zu-Schiff-Kommunikation nutzt er Einseitenbanddemodulation (üblicherweise das obere Seitenband) mit einer Bandbreite um die 4 kHz. Der R&S®EB510 kann eingesetzt werden, um die beiden oben genannten Kommunikationsarten mit einem einzigen Suchlauf zu überwachen, indem die Speichersuchlauffunktion des Empfängers verwendet wird.

Dieser kompakte HF-Funkerfassungsempfänger bietet bis zu 10.000 programmierbare Speicherplätze, die für die Speichersuchlauffunktion zur Verfügung stehen. In jedem Speicherplatz kann die gewünschte Frequenz, Beschreibung, Demodulationseinstellung, Dämpfung, Rauschsperrenwerte, usw. abgelegt werden. Der Empfänger verfügt über eine Suchlaufgeschwindigkeit von bis zu 1.600 Kanälen/s.

Während eines Speichersuchlaufs wird ein aktivierter Kanal erkannt, sobald dessen Signalpegel über einem voreingestellten Rauschsperrenpegel liegt. Der Suchlauf pausiert für eine gewisse Dauer bei dieser Frequenz. Wenn die Demodulation der Analogkommunikation korrekt eingestellt ist, wird der Inhalt hörbar. Die "Reinhör"-Dauer ist eine universelle Einstellung, bekannt als Verweilzeit. Die Verweilzeit kann auch an eine Kein-Signal-Zeiteinstellung gekoppelt werden, um es dem Empfänger zu ermöglichen, weiter auf ein Wiederkommen des Signals zu warten, das verschwand, bevor die Verweilzeit ablief. Während des "Reinhör"-Intervalls zeigt der Empfänger auch die entsprechende Einstellung für den demodulierten Kanal an.

Mit der üppigen Anzahl an programmierbaren Speicherplätzen, der hohen Suchlaufgeschwindigkeit, den vielen analogen Demodulationsarten und den drei Antenneneingängen (für Richt- oder Rundempfangs-, bzw. vertikal oder horizontal polarisierte Antennen) kann der Empfänger die HF-Überwachung bei sehr unterschiedlichen Kommunikationsszenarien durchführen. All diese Eigenschaften sind bereits im Grundgerät verfügbar.

Anwendungsbereiche

Not- und Sicherheitskommunikation

Bei dieser Applikation wird die AM-Demodulation pro Kanal mit einer Bandbreite von 3 kHz verwendet. Sechs typische, bekannte Frequenzen werden genutzt: 2182 kHz, 3023 kHz, 4125 kHz, 5680 kHz, 6125 kHz und 8364 kHz.

Schiff-zu-Schiff und Schiff-zu-Land-Kommunikation

Bei dieser Applikation wird die USB-Demodulation pro Kanal mit einer Bandbreite von 4 kHz verwendet. Es existiert eine Liste mit den HF-Frequenzen für die Marinekommunikation, auf die sich die ITU international geeinigt hat. Die Polarisationen der Antenne hängen von der gewünschten Kommunikationsentfernung ab.

Kommunikation bei Yachten

Viele Segler verwenden den Amateurfunk als Kommunikationsmittel. Die jeweiligen Frequenzzuweisungen unterscheiden sich von Land zu Land und zwischen den ITU-Regionen. Diese sind in den aktuellen HF-Frequenzzuweisungen der ITU für den Amateurfunk spezifiziert. Die typischen Modulationsarten sind LSB, AM und FM.

Wetterfax und Wetterübertragungen in Textform

Die genutzten Frequenzen unterscheiden sich von Land zu Land. Die Übertragungen verwenden normalerweise die USB- oder FM-Modulation. Für eine Wetterfaxübertragung in schwarz-weiß wird eine Bandbreite von ungefähr 800 Hz genutzt.