FAQs from Rohde & Schwarz

Impedanzmessung von Nicht-50-Ohm-Kabeln

Frage

Wie wird die Impedanz von Nicht-50-Ohm-Kabeln gemessen?

Antwort

Zum Messen der Kabelimpedanz muss das Kabel am Port eines Netzwerk-Analysators angeschlossen werden. Das ist bei asymmetrischen 50-Ohm-Koaxialkabeln sehr einfach. Bei anderen Kabeln, wie 18-Ohm-Kabeln, ist das nicht der Fall. Bei einem symmetrischen Kabel wird ein zusätzliches Netzwerk benötigt, um den asymmetrischen Analysator an das symmetrische Kabel anzupassen.

Eine Messung kann folgendermaßen durchgeführt werden:

RESET

Setzen Sie den Analysator auf die gewünschte Start- und Stopp-Frequenz.

Kalibrieren Sie den Analysator auf 50 Ohm; vollständig als Ein-Port ist o. k.

Terminieren Sie das Kabel mit seiner Impedanz.

Versuchen Sie, das Kabel so gut wie möglich am Analysator anzuschließen.

Messen Sie S11 in der Amplitude oder im Smith-Chart. Ein direktes Auslesen des Markers ist möglich.

Es ist sehr wichtig, dass die Kabelterminierung sauber und präzise vorgenommen wird. Die Terminierung muss exakt dieselbe Impedanz wie das Kabel haben. Abweichungen bei der Impedanz können mit der Marker-Funktion gemessen werden.

Bei einem symmetrischen Kabel kann im Netzwerk ein Embedding/De-Embedding vorgenommen werden. Dazu müssen Sie die S-Parameter des Netzwerks kennen. Eine Messung mit einem Zeittor (Time Gate) kann die Reflexionen entfernen, die von den Anschlüssen erzeugt werden. Das Embedding/De-Embedding und die Messungen mit Zeittor sind optional verfügbar.