Frage
Vor- und Nachteile, die sich aus der gemischten Verwendung von unterschiedlichen Prozessorplatinen (IPS1 & IPS2) innerhalb eines Systems ergeben.
TCE900 – Mischen unterschiedlicher Prozessorplatinen (IPS1 & IPS2) innerhalb eines Systems
Antwort
Während der Lebensdauer des TCE900 wurde die interne Prozessorplatine IPS1 durch die neue IPS2 ersetzt. IPS2 nutzt eine andere CPU und ermöglicht eine bessere System-Performance. Die Platinen lassen sich anhand der Farbe der integrierten USB-Stecker (IPS1 -> weißer Stecker, IPS2 -> blauer Stecker) leicht von außen identifizieren.
Mit den Softwareversionen (ab 19.0.0) unterstützen wir die gemischte Verwendung unterschiedlicher CPU-Platinen innerhalb eines Sendersystems. Mischkonfigurationen werden in der Release-Testphase regelmäßig getestet. Gleichwohl ist es nicht möglich, alle eventuellen Konfigurationen (Steuersender-Reserve, n+1, sämtliche Fernseh- und Hörfunkstandards) zu testen.
Wir können diese Konfiguration nicht empfehlen, da man einige Dinge (Seiteneffekte) berücksichtigen muss:
- IPS1 und IPS2 arbeiten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, sodass sich mehrere Funktionen wie Steuersender-Automatik, n+1-Automatik, Bootzeit etc. voneinander unterscheiden.
- Wenn ein Standby-Gerät schneller als ein aktiver TCE900 bootet, kann dies zu unerwünschten Situationen in Bezug auf die Ablöseautomatik führen.
- Stellen Sie sicher, dass alle Geräte ihre Bootsequenz abgeschlossen haben und der angegebene Status aller Geräte aktuell ist, wenn Sie das Sendersystem über die GUI bedienen.
Der Austausch von IPS1 durch IPS2 kann nützlich sein => es ist ein Hardware-Upgrade.
Der Austausch von IPS2 durch IPS1 ist nicht sinnvoll => es ist ein Hardware-Downgrade. Dadurch verlangsamt sich die Gesamtgeschwindigkeit des Systems.
Zusammenfassung:
Im Allgemeinen sehen wir keine Kompatibilitätsprobleme, wenn man IPS1 und IPS2 innerhalb eines Systems mischt. Nichtsdestotrotz sollten sich Kunden der möglichen individuellen Eigenschaften eines solchen Mischsystems bewusst sein.