DDR-Speichertests
Wie auch bei den meisten anderen seriellen Highspeed-Datenbussen erfüllen Oszilloskope praktisch alle Anforderungen an Tests der Datenübertragung und Signaleigenschaften von Double Data Rate-(DDR)-Speichern – sowohl in der Entwicklungsphase als auch für DDR-Konformitätstests. Auf der Bitübertragungsschicht bieten Netzwerkanalysatoren bei Signalintegritätstests ein Höchstmaß an Genauigkeit. Für Hersteller von Computern und allen Arten elektronischer Geräte, die Programme in Random Access Memory (RAM) ausführen, sowie für Produzenten von Speicherchips in der gesamten Branche ist es unerlässlich, DDR-Speichertests zunächst im Rahmen der Entwicklung und später für die funktionelle DDR-Verifizierung und Qualitätskontrolle in der Produktion durchzuführen.
Grundlagen von DDR
Die DDR-Technologie für den Speichertransfer zu und von einem Prozessor wurde 1998 eingeführt und befindet sich mittlerweile in der fünften Generation. DDR steht für „Double“ Data Rate – doppelt deswegen, weil zwei Speichertransfers pro Taktzyklus stattfinden. Die Vorgängertechnologie SDRAM (Synchronous Dynamic Random Access Memory), die nur eine Speicherübertragung pro Zyklus ermöglichte, wurde schnell von DDR abgelöst. DDR ist mittlerweile die dominierende Technologie für den Lese-/Schreib-Speicherzugriff aller Arten von kleinen Prozessoren und Computern. Mit jeder neuen DDR-Generation sind die Datenübertragungsraten und Taktfrequenzen weiter angestiegen, während gleichzeitig die Betriebsspannung und Leistungsaufnahme reduziert werden konnten. Die gewaltigen Performance-Zuwächse und die fehlende Abwärtskompatibilität zwischen den Generationen haben dazu geführt, dass bis heute noch mehrere DDR-Generationen relevant sind – von DDR5, das seit 2021 in Highend-PCs Einzug findet, bis DDR2, das bereits 2003 auf den Markt gebracht wurde. DDR2-Komponenten werden weiterhin in großen Stückzahlen verkauft, da noch immer viele Prozessoren damit arbeiten. Neuentwicklungen finden jedoch kaum noch statt.