Sicherer Flugverkehr - ein Thema von großer Tragweit
Jörg Kilpert entwirft mit seinem Team am Hauptsitz von Rohde & Schwarz in München Kommunikationssysteme für nationale Flugsicherungen und Flughäfen. „Wir stellen sicher, dass der Fluglotse immer und zu jeder Zeit mit dem Piloten oder anderen Lotsen kommunizieren kann“, erklärt der System Ingenieur. „Sprache ist bei der Flugsicherung noch immer das Kommunikationsmittel der Wahl. Kann der Lotse den Piloten nicht mehr erreichen, ist keine sichere Führung der Luftfahrzeuge mehr möglich und der betroffene Luftraum wird geräumt.“ Bert Janssen, Projektmanager im Bereich Secure Communication, ergänzt: „Kommunikationsanlagen sind im Flugbetrieb äußerst sicherheitskritisch und müssen höchste qualitative Anforderungen erfüllen. Daher ist es umso wichtiger, unseren Kunden wie der Deutschen Flugsicherung oder den National Air Traffic Services in Großbritannien Systeme zu liefern, auf die sie sich im täglichen Betrieb verlassen können“. In der Branche gelten die Mitarbeiter von Rohde & Schwarz als Experten, denen man vertraut. Sie arbeiten sowohl in den relevanten Standardisierungsgremien als auch in verschiedenen Studien- und Arbeitsgruppen mit. Auch der Test neuer Technologien zusammen mit Partnern gehört zu ihrem Aufgabenbereich.
Der Flugbetrieb birgt wachsende Herausforderungen
Gut vier Milliarden Fluggäste gibt es heute pro Jahr. Und es werden immer mehr: Prognosen zufolge wächst die Zahl der Passagiere in der Luft innerhalb der nächsten 20 Jahre auf rund acht Milliarden an.
„Mit immer mehr Funkkommunikation, Technik und Automatisierung müssen höhere Sicherheitsstandards gesetzt und neue Produkte entwickelt werden“, weiß Amelie Hopf, Service Delivery Expert im Bereich Flugfunkkommunikation bei Rohde & Schwarz in Teisnach.
Austausch mit den Fluglotsen
Die Luftverkehrsbranche hat also gerade im Hinblick auf Sicherheit den Anspruch, dass die Technologie immer leistungsfähiger wird. Dies in bester Weise zu erfüllen, liegt auch bei Dumitru Bica, Leiter der Entwicklung bei Rohde & Schwarz Topex in Bukarest. Mit seinem Team aus Softwareentwicklern hat er beispielsweise die Sprachvermittlungssysteme entwickelt. „Um den Bedarf der Fluglotsen zu verstehen und die von ihnen gewünschten Funktionen umsetzen zu können, versuchen wir, sie frühestmöglich in unsere Projekte einzubinden. Wir legen Wert darauf, dass die Ausbildung der Nutzer alle Anwendungsszenarien im Alltag abdecken“.
Dumitru Bica, Amelie Hopf, Jörg Kilpert und Bert Janssen sind absolute Experten ihres Fachs. Was sie darüber hinaus auszeichnet: Sie sind Entdecker geblieben und bauen ihr Wissen weiter aus. Sie geben unserer Welt von morgen ein Gesicht.