Dynamische Simulation eines Störsender-Szenarios
Das Szenario links zeigt eine gemeinsame Simulation eines beweglichen GNSS-Empfängers und eines statischen Störsenders. Der Testfall dient dazu, das Empfängerverhalten in der Nähe einer Störquelle zu untersuchen, wenn er seine Ortung verliert, und zu bestimmen, wie lange der Empfänger benötigt, um wieder das GNSS-Signal zu erfassen.
Der R&S®SMW200A erzeugt GNSS-Signale für einen Empfänger, der sich gegen den Uhrzeigersinn auf einer kreisförmigen Trajektorie bewegt. Der Empfänger startet auf der 6-Uhr-Position im südlichsten Punkt auf der Karte links. Auf der 12-Uhr-Position wird ein Störsender platziert, 100 m nördlich der Trajektorie. Die R&S®Pulse Sequencer Software kommt anschließend zum Einsatz, um das empfangene Störsendersignal auf allen Positionen entlang der Trajektorie zu berechnen. Beide Signale werden in einer externen Signalzusammenführung kombiniert und in den GNSS-Empfänger eingespeist.
Der Empfänger kann am Beginn seiner Bewegung eine Position liefern (blauer Abschnitt der Trajektorie). Je näher der Empfänger dem Störsender kommt, desto stärker wird der Leistungspegel des Störsignals, bis schließlich der Empfänger seinen Lock auf die GNSS-Signale verliert (roter Abschnitt der Trajektorie). Je weiter sich der Empfänger vom Störsender entfernt, desto schwächer wird der Leistungspegel des Störsignals, sodass der Empfänger letztendlich wieder die GNSS-Signale erfassen kann (orange Spur).