Im Allgemeinen liefert der Kanal mit der höchsten Ausgangsspannung den höchsten Strom. Wenn dieser Kanal die Strombegrenzung erreicht, liefert der nächste parallel geschaltete Kanal den Reststrom.
Beachten Sie, dass sich die Spannungen in den einzelnen Kanälen aufgrund von Toleranzen leicht unterscheiden. Durch leichtes Erhöhen der Spannung können Sie die Last gleichmäßiger verteilen. Soll die Spannung eines Kanals beispielsweise um einige mV erhöht werden (durch einen Satz identischer Kabel), wird der Strom zunächst von diesem Kanal geliefert.
Wir empfehlen außerdem, die Einstellungen zur Strombegrenzung zu verwenden, um die Last gleichmäßig auf mehrere Kanäle zu verteilen. Verteilung des Gesamtstroms proportional zu den Stromgrenzen der angeschlossenen Kanäle. Bei diesem Verfahren wird auch die Verlustleistung gleichmäßiger verteilt, was die Wärmeabfuhr verbessert und die Halbleiter vor Schäden schützt.
3.) Was generell zu beachten ist, wenn die Ausgangsleistung durch zusätzliche Kanäle / PSUs erhöht werden soll
Sie müssen die für den Serien- und Parallelbetrieb beschriebenen Punkte und zusätzlich die folgenden Aspekte beachten:
- Die maximale Spannung gegenüber Masse darf den niedrigsten Wert aller verwendeten Netzgeräte nicht überschreiten.
- Einige PSUs haben rückseitige Anschlüsse, um den Anschlusswiderstand zu verringern - verwenden Sie lieber diese Anschlüsse.
- Verwenden Sie stets Kabel mit dem größtmöglichen Querschnitt, um den Leitungswiderstand so gering wie möglich zu halten.
- Bei Verwendung von mehr als einem Netzgerät ist zu beachten, dass die Ausgänge nicht gleichzeitig eingeschaltet werden können. Insbesondere dann, wenn der Ausgangsstrom erhöht werden muss und der Prüfling sofort den vollen Strom aufnimmt, muss ein geeigneter externer Schalter verwendet werden, der den Prüfling erst einschaltet, wenn alle beteiligten Netzteile betriebsbereit sind.
4.) Sonderfall einer anzulegenden negativen und positiven Spannung für den Prüfling (z.B. für ein Peltier-Element):
Leider ist es nicht möglich, die Ausgänge antiparallel zu schalten - selbst wenn einer der Ausgänge "ausgeschaltet" ist, entstehen unerwünschte Effekte, die zur Zerstörung der Ausgänge führen können. Eine Möglichkeit wäre jedoch, die Ausgänge über ein separates Relais so zusammenzuschalten, dass eine galvanische Trennung zwischen den Kanälen mit unterschiedlicher Polarität gegeben ist. Das wäre dann ein Doppel-Wechselschalter.
5.) Verkabelung der Sense-Ports
Wenn Sie die Sense-Leitungen verwenden möchten, müssen diese mit identischer Kabelführung zu den spannungsführenden Kanälen geführt werden.
Wichtig ist, dass kein Strom über die Sense-Leitungen fließen darf.