Hintergrund
Das C-Band ermöglicht die Versorgung ganzer Kontinentalzonen und ist dem festen Funkdienst über Satelliten (Fixed-Satellite Service, FSS) zugewiesen. Für den Downlink sind in den USA die Frequenzen von 3,7 GHz bis 4,2 GHz und in Europa von 3,4 GHz bis 4,2 GHz vorgesehen. Das C-Band ist ideal zur Unterstützung von Telekommunikations- und Rundfunkdiensten in ländlichen und marinen Gebieten, in denen die terrestrische Infrastruktur dürftig oder nicht-existent ist. Ein weiterer Vorteil des C-Bandes ist seine geringe Anfälligkeit für Regen, welche die Nutzung für stabile Verbindungen in tropischen Regionen erlaubt. Darüber hinaus spielen Dienste im C-Band bei Notfällen und in Katastrophenszenarien eine wichtige Rolle. Die Nutzung eines Frequenzspektrums (siehe Abbildung 1) zusammen mit anderen Parteien bedingt jedoch Störungen (siehe Abbildung 2) der bestehenden Dienste. Im Downlink können die rauscharmen Signalumsetzer (Low Noise Blocks, LNB) aufgrund von Interferenzen in einen Sättigungszustand geraten. In den bestehenden Empfangssystemen von festen und mobilen Bodenstationen lassen sich keine Filter einsetzen. Das Empfangssignal, das über die 36.000 km von der geostationären Umlaufbahn bis zur Erde gedämpft wurde, ist bereits schwach und wäre dann nicht mehr erfassbar. Während gesetzliche Grenzwerte eine allgemeine Richtschnur für die Planung eines Mobilfunknetzes geben, ist durch deren Einhaltung noch nicht sichergestellt, dass sich die Wellen nicht weiter ausbreiten als vorhergesagt.