Fünf Milliarden Euro aus dem DigitalPakt Schule sollen seit Mai 2019 die Digitalisierung des deutschen Bildungswesens vorantreiben. Die bundesweiten, pandemiebedingten Schulschließungen seit März 2020 erhöhen den Digitalisierungsdruck noch einmal erheblich und wirken als Turbo. Unter der notgedrungenen Eile leidet allerdings nicht zuletzt die IT-Sicherheit. Die Rohde & Schwarz-Tochter LANCOM Systems bietet als deutscher Netzwerkspezialist ganzheitliche Lösungen, die sicher sind, DSGVO-konform und hocheffizient arbeiten. Kern des Angebots: LANCOM Wi-Fi 6 Access Points sowie die LANCOM Management Cloud (LMC) zur intelligenten Verwaltung ganzer Schul-Netzwerke.
Gleich am 16. März 2020, dem ersten Tag der pandemiebedingten Schulschließungen, brach das virtuelle Klassenzimmer mebis unter der Last der Anfragen zusammen. Doch dafür waren nicht etwa Massen von Schülerinnen und Schülern verantwortlich, sondern Hacker. Mit hunderttausenden Seitenaufrufen legten sie die Lernplattform des bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus lahm. Als Reaktion darauf verwies das Ministerium via Twitter auf das Video-Lernangebot Schule daheim – Online Lernen im Programm des TV-Bildungskanals ARD-alpha. Und so guckten die Schüler in die Röhre.
DigitalPakt Schule: Schrittmacher für das virtuelle Klassenzimmer
Der bayerische Kaltstart ins neue Zeitalter des digitalen Lehrens und Lernens ist symptomatisch für die Hürden, die Schulen in ganz Deutschland bei der Digitalisierung noch zu nehmen haben. Als Herausforderung erweist sich nicht zuletzt die IT-Sicherheit. Als wichtiger Pacemaker gilt der DigitalPakt Schule des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Seit Mai 2019 konnten die insgesamt 32 000 allgemeinbildenden Schulen der Bundesrepublik Geld aus einem Topf mit fünf Milliarden Euro beantragen, 500 Millionen Euro kamen zusätzlich von den Ländern. Bis Ende 2020 wurden davon laut Redaktionsnetzwerk Deutschland rund 18 Prozent oder 916 Millionen bewilligt; bis Sommer 2020 waren es lediglich 242 Millionen.
Unter den radikal veränderten Voraussetzungen der Corona-Krise war, wie andernorts auch, schnelles und unbürokratisches Handeln geboten. Also stellte das Bildungsministerium kurzfristig zusätzliche 100 Millionen Euro als Corona-Hilfe I bereit, um den Unterricht mit Hilfe von staatlich geförderten Online-Plattformen und -Lerninhalten aufrecht zu erhalten. Denn die Mittel aus dem DigitalPakt waren lediglich für die Ausstattung mit Hardware vorgesehen. Dieses Budget ist zweimal aufgestockt worden. Anfang Juli wurden 500 Millionen bewilligt, damit alle Schüler mit Endgeräten versorgt werden und Plattformen wie mebis oder bildungsserver.de beim Daheim-Lernen überhaupt nutzen können und im Dezember 2020 erfolgte eine weitere Aufstockung um 500 Millionen Euro für IT-Administration.
Aber auch der Präsenz-Unterricht braucht nun erst recht digitale Unterstützung durch Smartboards, Computer, Tablets – damit alle simultan oder zeitversetzt auf dieselben Inhalte zugreifen können, selbst wenn sie gerade nicht im Klassenzimmer sitzen. Dazu müssen Schüler und Lehrkräfte sowie das verwaltende Personal über ihre Endgeräte und ein leistungsfähiges Internet miteinander verbunden sein.